Die Bühnen
Saitün Sprüng

Montag 12/07
Der Überdruss des blossen Seins drängte die Basler Musiker Philipp Diaz (Peter Paprika) und Luca Altherr (Space Tourists) erst in die entfachten Nächte Istanbuls und anschliessend in die wachen Morgen eines Dorfes in den türkischen Bergen. Umgeben von kargen Gebirgszügen, Ziegen und Einsamkeit, sind sie in die türkische Volkskultur eingetaucht und entdeckten dabei die Texte des fiktiven Dichters Abdul Alharzed. Aus diesem Abenteuer entsprang das Projekt Saitün Sprüng, wobei sich psychedelische Grooves um rohe Stoner-Riffs zwirbeln und eine eindrucksvolle und erfrischende Symbiose bilden.

Saitün Sprüng

Montag 12/07

Liraz

Montag 12/07
In Israel als Kind iranischer Eltern geboren, drückt die Sängerin Lira Charhi ihren Kampf für die Emanzipation der persischen Frauen in ihrer Muttersprache Farsi aus. Für ihr letztes Album "Zan" (auf Deutsch "Frau") gelang es ihr, heimlich mit Künstler*innen aus dem Iran zusammenzuarbeiten und sich der Kontrolle der Behörden zu entziehen. Die Songs auf dem Album tänzeln im iranischen Pop der 70er, wurden aber durch modernere elektronische Rhythme ergänzt. Liraz singt Oden an die Freiheit und Transformationen ihres grossen Wunsches, das Land ihrer Eltern kennenzulernen. Ein durchaus hoffnungsvoller Tabubruch.

Liraz

Montag 12/07

Mnevis

Dienstag 13/07
Mit ihrem fruchtsalatigen Pop spielen Mnevis die nonchalante Mucke für heitere Tage. Die vier Freunde beweisen durch viele gescheite Wendungen ihr Kompositionsgespür, woraus Hits wie "The Kids In Town" und "Moviestar" erwuchsen. 12 Jahre musikalische Freundschaft, die man im crèmigen Zusammenspiel hört. Lockere Schwünge für Hirn, Herz und Hüfte.

Mnevis

Dienstag 13/07

Last Train

Dienstag 13/07
Last Train aus Frankreich sind wahre Verfechter des energiezüngelnden Rock. Der Sound der Combo wurde auf der Bühne zusammengebraut und ist von einem treibenden Rhythmus beseelt, den sie auf ihren ausgedehnten Tourneen internalisiert haben. Die vier Brüder im Geiste haben den französischen Rock mit einem heissen Eisen gebrandmarkt. Sie umarmten die Klischees des Rock, um dessen reine Essenz zu freizulegen und gewähren in ihren Texten sowie in Filmdokumentationen intime, ja emotionale Einblicke. Griffiger, animierender, aber auch kontrastreicher Rock von Jetzt.

Last Train

Dienstag 13/07

Molchat Doma

Dienstag 13/07
Sonor und kühl, aber stoisch treibend klingt es, wenn die 2017 gegründete Band Molchat Doma aus Minsk ihren Post-Punk über die Bühne dämmert. Egor Shkutko, Roman Komogortsev und Pavel Kozlov sind mit ihren drei Alben zur "meistgehörten weissrussischen Band der Welt" geworden, wie das französische Blatt Courrier International es ausdrückt. In ihren geisterhaften und fesselnden Klängen schwingen die elektronischen Einflüsse von Kraftwerk und New Order mit.

Molchat Doma

Dienstag 13/07
